Dieses Blog durchsuchen

Sonntag, 6. Juli 2014

Fazit

Wie so viele gehöre ich zu den Leuten, die lieber den Film gucken, als das Buch zu lesen. Lesen bedeutet Zeit zu haben, man will lesen um sich zu entspannen und nicht auf Zwang ein Buch zu lesen, was man im Privatenleben niemals kaufen würde.

Von dem Buch "Homo Faber" hatte ich bis Dato noch nichts gehört - und auch wenn ich am Anfang relativ neugierig auf das Buch war, hatte es sich doch ziemlich schnell zur Hilfe zum Einschlafen entwickelt.

Für Menschen die von grundauf nicht gerne lesen, ist dieses Buch eine echte Herausforderung, da es einfach langweilig ist. Deshalb für alle Deutschlehrer den Tip: Sucht euch ein anderes Buch aus! Klar kann es kein (Liebes)roman oder ein Krimi sein, aber etwas spannung sollte es schon mitbringen. Es ist einfach schrecklich, wenn sich Beschreibungen über 5 oder 10 Seiten hinziehen und der Leser im nachinhein trotzdem nicht schlauer ist (sprich: über Seiten hinweg immer das selbe zu lesen, spornt den Leser nicht an).

Nichts desto Trotz, der Blog ist fertig. Ich persönlich habe es einfacher gefunden, das Buch nach dem Film zu lesen. So erkennt man direkt Unterschiede und versteht das eine oder andere auf anhieb besser.

Und für alle Lesefaule: nicht verzagen, Google fragen! :)






Vergleich Buch - Film


Walter Faber (Sam Shepard) ist laut der Romanvorlage Rationalist, allerdings ist die rationalistische Weltauffassung Fabers im Film nicht besonders ausgeprägt dargestellt. Stattdessen wird er unnötig stark in das Schema eines Frauenverstehers gedrängt, indem er beispielsweise am Anfang des Films eine unglaubwürdige Affäre mit einer Stewardess eingeht, von der im Roman nicht die Rede ist. Des Weiteren wird der innere Konflikt zwischen Rationalität und Emotionalität im Film zwar beibehalten, jedoch nicht so weit ausgeführt wie im Buch. Die Gefühle von Faber füllen im Buch mehrere Seiten, allerdings gehen diese im Film völlig unter. Dies ist einer der Faktoren die im Buch eine intimere Verbindung zwischen den Gedanken und Ideen des Protagonisten und dem Leser aufbauen.


Das Rasieren, welches im Buch eine fundamentale Rolle einnimmt, ist im Film nur angedeutet, ebenso die Abneigung Fabers gegenüber seinen Mitmenschen, sowie seine Krankheit, die ihn auf zahlreichen Seiten des Romanes plagt. Die anfängliche Abneigung, beispielsweise gegen Hencke (Dieter Kirchlechner), wurde im Film nahezu vollständig überspielt. Im Roman leidet Faber an schweren Magenbeschwerden, wegen derer er am Ende auch operiert wird. Im Film scheint er allerdings körperlich sowie geistig komplett gesund.
Wobei wir bei dem größten Unterschied zwischen beiden Medien wären: dem Ende.

Während Faber im Buch an seinem Magen operiert wird und im Krankenhaus liegt, so befindet er sich am Ende des Films am Flughafen, wartend auf seinen Flug Richtung New York. Dies soll dem Zuschauer womöglich das Gefühl eines Kreises geben, der nun geschlossen wird, da der Film auch am Flughafen beginnt.



Was aber zuerst auffällt ist vorallem (das Wesentliche):

Walter lernt Herbert kennen:
Buch: Walter lernt Herbert im Flugzeug kennen, indem sie nebeneinander sitzen.
Film: Walter lernt Herbert schon in der Wartehalle kennen und sitzt zusätzlich im Flugzeug neben ihm.



Flugzeug:
Buch: Das Flugzeug fliegt seine Tour und stürtzt letzendlich ab. Von einer Stewardess ist keine Rede, zumindest nicht von knutschen mit ihr.
Film: Walter knutscht mit einer Stewardess rum, bevor das Flugzeug abstürtzt.



nach dem Flugzeugabsturz:
Buch: Die Fluggäste und das Personal verbringen einige Zeit in der Wüste. Zwischen verzweiflung wegen der hohen Hitze und dem zu ende gehenden Lebensmittel, unterhalten sich Walter und Herbert über Joachim und Hanna (hier haben sie bereits im Flugzeug das Thema angeschnitten). Nach einiger Zeit werden via Helikopter Lebensmittel gebracht und die Menschen nach und nach zurück in die Zivilisation gebracht und machen sich auf den Weg zu Joachim.
Film: Im gegensatz zum Buch, sprechen Herbert und Walter erst in der Wüste über Joachim und Hanna. Sehr viel Zeit verbringen die gestrandeten nicht in der Wüste. Nach Film sind sie wieder schnell in der Zivilisation und machen sich auf den Weg zu Joachim.



Der Weg zu Joachim:
Buch: Auf dem Weg zu Joachim wandern sie durch den Dschungel und werden immer wieder aufgehalten. Auf meheren Seiten zieht sich diese Wanderung ist (ca. 2 Wochen).
Film: Von der einen in die nächsten Szene ist sind Herbert und Walter bei Joachim.



Das Ende:
Buch: Im Buch ist es offen geblieben, ob Walter gestorben ist oder nicht. Er wurde am Magen operiert.
Film: Walter fliegt zurück nach New York.








Charakterisierung der Figuren

Homo Faber / Walter Faber:
Walter Faber trägt im Roman den Spitznamen Homo Faber und hat ein sehr rationales Weltbild. Alles ist seiner Meinung nach mit den Mitteln der Wahrscheinlichkeit berechenbar und auf alles ist Logik anwendbar. Sein Leben dreht sich in erster Linie um seine Arbeit als Ingenieur. Trotz seines Alters von über 50 Jahren hat er ständig wechselnde, junge Freundinnen.

Der Tod von Sabeth und die erneute Begegnung mit Hanna beginnen seine Sicht der Welt grundlegend zu verändern. Er beginnt an ein Schicksal zu glauben, gibt seine Arbeit auf und beginnt auf seine Emotionen und Wünsche verstärkt zu hören. Auch beginnt er  zunehmend über sein Handeln in seiner Vergangenheit zu reflektieren. Und er stellt sich zunehmend seiner Vermutung Magenkrebs zu haben und bald zu sterben.

Hanna Landsberg:
Die ehemalige Kunststudentin Hanna hat im Gegensatz zu Homo Faber keine Probleme damit, Gefühle zu zeigen. In ihrer Studienzeit war sie mit Homo Faber zusammen und erwartete ein Kind von ihm. Er wollte eine Abtreibung, sie hat jedoch das Kind ohne sein Wissen zur Welt gebracht. Sie hatte viel Pech mit Männern und glaubt, dass diese Männer ihr Leben "verpfuscht" haben.

Elisabeth Landsberg:
Elisabeth Landsberg ist die Tochter von Hanna Landsberg und fängt im Verlauf des Romans eine Liebesbeziehung mit Homo Faber an. Da er den Namen Elisabeth nicht mag, nennt er sie stets Sabeth. Homo Faber erfährt erst nach Beginn der Liebschaft davon, dass sie seine Tochter ist. Bis zu ihrem Tod ist "Sabeth" eine gefühlsbetonte und lebensfreudige junge Frau.

Dienstag, 1. Juli 2014

Informationen zum Buch und Inhalt


"Homo Faber. Ein Bericht" von Max Frisch, erschienen im Jahr 1957, ist endlich da.
Walter Faber glaubt an sein rationales Weltbild, das durch eine Liebesgeschichte zerstört wird. Er muss feststellen, dass sein technisches Weltbild nicht ausreicht und ihn viel Lebensgenuss gekostet hat.

"Homo Faber" bedeutet "der schaffende Mensch" oder auch "der menschliche Heimwerker".

Die Kurzfassung zum Inhalt (mit meinen Worten):

Walter Faber alias Homo Faber arbeitet bei der UNESCO. Er war geschäftlich unterwegs und ist nun auf dem Flug nach Caracas. Unterwegs lernt er den Düsseldorfer Herbert kennen. Durch Unterhaltungen ergibt sich, dass Herbert der Bruder von Joachim ist. Joachim, ein alter Studienfreund von Walter lebt und arbeitet auf einer Plantage in Guatemala. Leider stürzt das Flugzeug auf dem Weg dorthin in der Würste ab. 

Da beide nichts passiert ist, haben die beiden genug Zeit sich über Joachim und die Welt zu Unterhalten. Zusammen beschließen Herbert und Walter Joachim zu besuchen.

Doch dieser kann den Besuch nicht mehr Wahrnehmen - sie finden Joachim erhängt in seinem Bunker. Sie beerdigen ihn. Während Herbert sich dazu entschlossen hat auf der Plantage zu bleiben, macht sich Walter auf den Weg nach Hause. 

Zuhause trifft er auf seine eigentliche Ex-Freundin Ivy. Ivy hat sich in seiner Wohnung festgesetzt und weigert sich, dass Beziehungsaus anzunehmen. Walter entkommt Ivy, indem er spontan nach Europa, genauer gesagt nach Paris, mit dem Schiff fährt, da er dort an einem Kongress teilnehmen möchte. Auf dem Schiff lernt er Elisabeth kennen. Die beiden Verbindet direkt auf Anhieb etwas. Die beiden verbringen viel Zeit miteinander auch, als das Schiff in Paris angelegt hatte. Walter beschließt Sabeth (so nennt er Elisabeth) nach Athen zu bringen, damit Sabeth nicht per Anhalter fahren muss. Die beiden verbringen einige intime Momente (auch im Schlafzimmer) miteinander. Später stellt sich heraus, dass Sabeth Walters Tochter ist. 

Am Strand von Athen wurde Sabeth von einer Schlange gebissen, während Walter schwimmen ist. Sie schreit, schwankt und fällt schließlich mit dem Hinterkopf auf einen großen Stein. Walter bringt sie so schnell wie es geht in Krankenhaus, wo er dann auf Sabeth Mutter trifft - Hanna, Walters Ex-Verlobte. Walter wusste damals, dass Hanna schwanger war dachte allerdings, dass sie nach der geplatzten Hochzeit, das Kind abtreibt.

Es entfachen Sticheleien zwischen Hanna und Walter. Hanna verweigert ihm den Kontakt mit Sabeth. Nach Hannas Aussage ist Walter nicht der Vater von Sabeth, obwohl Walter es eigentlich weiß. Dieser Streit wird aber von dem Gesundheitszustand von Sabeth überschattet.

Nachdem die Ärzte für Sabeth keine große Überlebenschance ausgerechnet haben, da Schlangenbisse meist tödlich enden, ist die Stimmung mehr als betrübt. Sabeth geht es allerding nach einigen Tagen wieder viel besser und kann sogar aufstehen - umso überraschender ist die Tatsache, dass Sabeth einige Tage danach stirbt - an einer Schädelfraktur.
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Walter verlässt Athen und Hanna und fliegt zurück nach New York (dies ist das Ende des Films).

Walter fliegt zurück nach Paris um an dem Kongress, den er wegen Sabeth hat fallen lassen, wieder teilzunehmen. Bei einer Präsentation sieht er Bilder von Sabeth - er kehrt zurück nach Athen und versöhnt sich mit Hanna. In der nachfolgenden Zeit, wird bei Walter Magenkrebs festgestellt. Er wird Operiert (dies ist das Ende des Buches - ist Walter tot?)

Dienstag, 24. Juni 2014

Bilder und sehenswertes




Trailer Film Homo Faber

HalliHallo und Willkommen

Herzlichen Willkommen auf meinem "Homo Faber Deutschblog".

- Ein Roman des Schweizer Schriftstellers Max Frisch. Nach seiner Veröffentlichung im Oktober 1957 entwickelte er sich zum Bestseller und gilt als eines der bekanntesten Prosawerke Max Frischs. Der Roman wurde vielfach übersetzt und sowohl in literaturwissenschaftlichen Untersuchungen als auch im Schulunterricht häufig behandelt. Eine Verfilmung Volker Schlöndorffs kam 1991 als Homo Faber in die Kinos. (Wikipedia) -

In diesem Sinne, prost Mahlzeit :)